Wissenschaftler haben lange damit gerungen, die Ursache für die meisten Krebsarten zu finden. Die Entstehung vieler Krebsarten wird mit ungesunden Lebensgewohnheiten wie Rauchen, übermäßigem Alkoholkonsum, Stress und Bewegungsmangel in Verbindung gebracht.
Ein Zusammenhang, der oft übersehen wird, ist der zwischen Stress und Krebs. Wenn Sie gestresst sind, durchläuft Ihr Körper eine Reihe von physiologischen Veränderungen, die in der Regel vorübergehend sind. Sobald der Stressor vorüber ist, kehrt alles zur Normalität zurück.
Wenn Sie jedoch über einen längeren Zeitraum gestresst sind, kann dies zu dauerhaften Veränderungen in Ihrem Körper führen, die Ihr Risiko erhöhen oder sogar die Entwicklung bestimmter Krankheiten auslösen können. Es besteht eine Verbindung zwischen Ihrer emotionalen und körperlichen Gesundheit. So können sich in bestimmten Fällen emotionale Gesundheitsprobleme auch körperlich bemerkbar machen.
In diesem Artikel wird untersucht, welcher Zusammenhang zwischen Stress und Krebs besteht und inwieweit Stress als Faktor bei der Entschlüsselung der Krebsursachen berücksichtigt werden muss.
Kann Stress Krebs verursachen?
Es gibt wenig bis gar keine Beweise dafür, dass Stress direkt die Entstehung von Krebs verursachen kann. Allerdings wird es schwieriger, sich um seinen Körper und seine Gesundheit zu kümmern, wenn man gestresst ist. Außerdem ist es üblich, dass Menschen unter Stress ungesunde Gewohnheiten als Bewältigungsmechanismen entwickeln.
Praktiken wie Rauchen, Fressattacken und übermäßiger Alkoholkonsum werden manchmal zur Stressbewältigung eingesetzt. Alle diese Angewohnheiten wurden mit der Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht.
Stress kann Ihr Immunsystem schwächen
Eine Theorie über den Zusammenhang zwischen Stress und Krebs besagt, dass Sie aufgrund Ihres geschwächten Immunsystems einem höheren Risiko ausgesetzt sind. Die Forschung über den Zusammenhang zwischen Stress und Krebs ist widersprüchlich.
Ein Leben mit chronischem Stress über einen längeren Zeitraum könnte Ihr Immunsystem schwächen. Die Aufgabe des Immunsystems ist es, den Körper vor Krankheiten und Infektionen zu schützen. Ein geschwächtes Immunsystem könnte Sie anfälliger für die Entstehung von Krebs machen.
In einer Studie aus dem Jahr 2017 über die Auswirkungen von Stress am Arbeitsplatz auf Männer mit Prostatakrebs kamen Forscher zu dem Schluss, dass es einen Zusammenhang zwischen anhaltendem Stress am Arbeitsplatz und einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Prostatakrebs vor dem 65.
Einige Forschungsergebnisse zeigen, dass Stress auch die Ausbreitung von Krebs bei Betroffenen begünstigen kann, insbesondere bei Brust-, Eierstock- oder Dickdarmkrebs. Wenn der Körper gestresst ist, wird die Produktion von Hormonen wie Noradrenalin angekurbelt. Es wird angenommen, dass diese Hormone das Wachstum von Krebszellen anregen.
Stress kann die Rückkehr von Krebs verursachen
Es ist zwar erwiesen, dass Stress nicht direkt Krebs verursachen kann, aber einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Stress dazu führen kann, dass der Krebs auch Jahre nach der Remission wieder auftritt.
Die Studien zur Untermauerung dieser Behauptung sind nicht schlüssig, und in den meisten Fällen wissen die Wissenschaftler nicht, warum sich der Krebs nach einer erfolgreichen Behandlung erneut entwickelt. Es gibt zahlreiche Studien an Tieren, die einen direkten Zusammenhang zwischen Stress und Krebs belegen. Es gibt jedoch keine schlüssigen Studien an Menschen.
Kann Ihr Stresslevel diagnostiziert werden?
Es gibt zwei Formen von Stress, chronischen und akuten Stress:
Akuter Stress: Diese Art von Stress ist flüchtig. Sie erleben ihn, wenn Sie zu spät zum Bus kommen oder plötzlich in einen Streit verwickelt werden.
Chronischer Stress: Eine Form von Stress, die über Wochen oder vielleicht sogar Monate anhält. Er wird auch als Langzeitstress bezeichnet. Zu den Symptomen von chronischem Stress gehören Angstzustände, Übelkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gewichtsveränderungen. Diese Form von Stress kann sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken. Bei der Diagnose von chronischem Stress wird Ihr Arzt Sie nach Stressoren in Ihrem Leben fragen und danach, wie Sie auf diese Stressoren reagieren.
Wenn Sie Anzeichen für hohen Stress zeigen
Es gibt keine spezifischen medizinischen oder diagnostischen Tests zur Diagnose von chronischem Stress. Wenn Ihr Arzt jedoch den Verdacht hat, dass Sie an Krebs erkrankt sind, ordnet er in der Regel eine Reihe von Screening-Tests an, z. B. Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren, und fordert dann möglicherweise eine Biopsie an, um festzustellen, ob Sie Krebs haben oder nicht.
Bei einer Biopsie wird eine Gewebeprobe aus dem Bereich entnommen, in dem der Verdacht besteht, dass der Krebs entstanden ist. Das Gewebe wird dann von einem Pathologen untersucht, der feststellt, ob sich in dem Gewebe Krebszellen befinden.
Wie wird Krebs behandelt?
Es gibt verschiedene Arten der Behandlung von Krebs. Die häufigste ist die Chemotherapie. Die Chemotherapie ist eine Behandlung, die darauf abzielt, die Krebszellen in Ihrem Körper abzutöten.
Bei bestimmten Krebsarten kann auch ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um wachsende Tumore in bestimmten Körperteilen zu entfernen.
Bewältigung von Stress und Krebs
Es ist nicht erwiesen, dass eine gesunde Stressbewältigung oder die Beseitigung von Stress in Ihrem Leben Krebs verhindern kann. Es stellt jedoch sicher, dass Ihr Körper und Ihr Immunsystem immer in optimaler Verfassung sind.
Sie können nicht immer verhindern, dass stressige Ereignisse eintreten, aber Sie können Wege finden, sie zu bewältigen. Einige gute Tipps zur Stressbewältigung sind:
Praktizieren Sie Yoga und Meditation: Einige Untersuchungen zeigen, dass Yoga und Meditation bei der Stressbewältigung helfen können. Sie müssen darin kein Experte sein, um damit zu beginnen. Ein guter Anfang sind geführte Yoga- und Meditationsvideos im Internet, die für Anfänger geeignet sind.
Reden Sie mit jemandem: Sehr oft ist die Ursache für den Stress der Menschen emotional und persönlich. In einem solchen Fall wird es schwieriger, den Stressor loszuwerden. Das Gespräch mit einem Psychologen kann dabei helfen. Ein Psychologe wird Ihnen das nötige Rüstzeug geben, um Ihren Stress zu bewältigen.
Genug Schlaf bekommen: Gestresst zu sein und nicht genug Schlaf zu bekommen, kann ein Teufelskreis sein. Sie sind gestresst und können deshalb nicht schlafen; weil Sie aber nicht schlafen können, bleiben Sie gestresst. Legen Sie eine feste Schlafenszeit fest und stellen Sie alle Geräte, die blaues Licht ausstrahlen, ab, um einen gesunden Schlaf zu fördern. Stress belastet Ihren Körper und Ihr Immunsystem. Ausreichend Schlaf gibt Ihrem Körper auch Zeit, sich selbst zu heilen.
Zusammenfassung
Es gibt zahlreiche Studien über den Zusammenhang zwischen Stress und Krebs. Allerdings kann keine Studie am Menschen schlüssig beweisen, dass Stress eine direkte Ursache für Krebs ist. Stress schwächt jedoch das Immunsystem und könnte dazu führen, dass Sie ungesunde Bewältigungsmechanismen wie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum entwickeln.
Ein Wort von Egocare
Stress ist ein normaler Bestandteil des täglichen Lebens; in vielen Fällen kann es schwierig sein, stressige Ereignisse zu vermeiden. Es ist jedoch wichtig, chronischem Stress vorzubeugen. Chronischer Stress setzt Ihren Körper über längere Zeiträume hinweg unter Stress. Die übergreifenden Auswirkungen auf Ihre körperliche und geistige Gesundheit sind weitreichend, und die Forschung ist noch nicht abgeschlossen, um zu verstehen, welche Rolle Stress bei der Entstehung von Krankheiten wie Krebs spielt.
Sich von Zeit zu Zeit gestresst zu fühlen, ist in der Regel kein Grund zur Beunruhigung. Krebs ist eine schwierige Erkrankung, und die Diagnose kann zu Stress führen. Wenn Sie Ihren Stress in den Griff bekommen, kann das Ihre Genesung unterstützen.
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